Auf dem nördlichen Friedhofsteil liegt westlich des Hauptweges das mehrere Grabstellen und Grabmäler umfassende, ehemals durch ein Gitter eingehegte Erbbegräbnis der Baumeisterfamilie Schnitzler, die das Stadtbild Düsseldorfs mit klassizistischen Bürgerhäusern gestaltete.
Das älteste dieser Grabmäler erinnert an den Gründer des Baugeschäftes, Anton Schnitzler (d. Ä.), laut Inschrift: Geboren zu Glehn. 21. Febr. 1756. Baumeiser seit 1778. Gestorben zu Düsseldorf 8. Mai 1823. Das Grabmal hat die Form einer klassizistischen, sich nach oben verjüngenden Stele, die ein Dreieckgiebel bekrönt. Sie wurde aus rotem Sandstein errichtet. Bronzeagraffen halten Marmortafeln mit langen Inschriften, die auf der Vorderseite dem Ehemann und Vater von seiner Gattin und seinen Kindern, auf der Rückseite der Mutter (Maria Gertrudis, geb. Everts, 25. Febr. 1762 – 26. 7.1827) von ihren Kindern gewidmet sind. Typisch für die biedermeierliche Begräbniskultur des frühen 19. Jahrhunderts sind die ausführlichen Grabsprüche, die die Persönlichkeiten der Verstorbenen würdigen. Der Grabspruch für Anton Schnitzler lautet: Religion! Du warst dem Verblichnen ein Anker im Sturme. Warst ihm das Senkblei im Rauschen der Freude um Tiefen zu meiden. Warst ihm Begleiterinn bis an der Ewigkeit Pforte. Auf dem Sockel stehen die Worte aus Psalm 126: Vergeblich baut der nicht auf Gott vertraut.